Wissenschaftlicher Name: Capreolus capreolus
Verbreitung: In allen europäischen Ländern mit Ausnahme Irlands, Islands, den Süden Spaniens, Italiens und Griechenlands. Rehwild ist ebenfalls auf den Mittelmeer-Inseln nicht vertreten.
Lebensraum: Rehwild ist äußerst anpassungsfähig und besiedelt Kulturlandschaften aller Art: Von reinen Nadelwäldern bis zu Agrarsteppen, von Almwiesen über 1.500 Metern bis zu den Ozeanküsten. Besonders geeignet sind kleinräumig strukturierte Kulturlandschaften mit Knicks. Rehwild ist ein Kulturfolger. Unter den Cerviden Europas hat rehwild die größte Verbreitung.
Beschreibung: Kleiner Vertreter der Hirschartigen mit einem Körpergewicht bis 27 Kilogramm und einer Schulterhöhe von 75 Zentimetern. Deckenfarbe im Sommer leuchtendes Rotbraun, im Winter grau. Auffällig ist der weiße „Spiegel“ im Winterkleid, dessen Behaarung bei Erregung gespreizt wird. Das Geweih („Gehörn“) hat bei einem ausgewachsenen Bock in der regel sechs Enden, obwohl eine Unzahl von Unregelmäßigkeiten auftreten können. Regional tritt schwarzes Rehwild auf. Bei Kreutungen mit Normalgefäbten sind farblich intermediäre Varianten zu beobachten.
Jagdmethoden: Pirsch, Ansitz, Lockjagd gegen Ende der Brunft (Anfang August), Treibjagden.
Jagdmöglichkeiten: Im gesamten Verbreitungsgebiet mit Ausnahme Finnlands.