Wissenschaftlicher Name: Rupicapra rupicapra
Unterarten: 10 Unterarten, davon 8 in Europa: 1. Mitteleuropäische Gams (Rupicapra rupicapra): Alpen 2. Pyrenäen-Gams (Rupicapra r. pyrenaica): Pyrenäen. 3. Abruzzen-Gams (Rupicapra r. ornata): Italien (Abruzzen), 4. Karpaten-Gams (Rupicapra r. carpatica): Rumänien, 5. Balkan-Gams (Rupicapra r. balcanica): Ehemal. Jugoslavien, Griechenland, Albanien, Bulgarien 6. Kantabrische Gams (Rupricapra r. parva): Kantabrien (Spanien), 7. Französische Gams (Rupicapra r. cartusiana): Französische Alpen, Zentralmassiv. 8. Tatra-Gams (Rupicapra r. tatrica): Polen, Slowakei (Hohe Tatra).
Lebensraum: Alpine Regionen, aber auch in der oberen Waldzone.
Beschreibung: Körpergewicht 50 Kilogramm, Schulterhöhe bis 85 Zentimeter, Körperlänge bis 1,40 meter. Grunddeckenfarbe im Sommer rötlichbraun mit schwarzem Aalstrich, im Winter schwarz mit schwarzweißer Gesichtsmaske, die im Sommer weniger deutlich ist. Hörner besitzen beide geschlechter. Sie sind im Vergleich zur Körpergröße relativ klein, gehen senkrecht vom Schädel aus in die Höhe und sind distal gehakelt, beim Bock stärker als bei der Geis.
Jagdmethoden: Pirsch, Gamsriegeln.
Jagdmöglichkeiten: Frankreich, Bulgarien, Deutschland, Österreich, Norditalien, Rumänien, Schweiz, Slowenien. Washingtoner Artenschutzabkommen, Anhang I: Für Abruzzen-Gams, Ausfuhrgenehmigungen nicht erforderlich, Einfuhrgenehmigung für EG-Länder mit italienischer CITES-Bescheinigung. Sonst kein spezieller Schutz für die anderen Unterarten.